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Der Birnenbär Erich

Mika wollte schon lange Mal eine Reise ins Museum machen. An einem schönen Frühlingsmorgen machte er sich also auf nach Salzburg. Die Stadt in Österreich ist nicht so weit weg und gut in ein paar Stunden mit dem Zug erreichbar. Als er mittags im schönen Salzburg ankommt, trifft er als Erstes eine Amsel, die ihn freundlich mit ihrem witzigen Gesang begrüsst. Ein wohl bekannter Klang in Mikas Ohren, da es ja auch bei ihm in Bern viele ihrer Artgenossen gibt.

„Hallo lieber Bär, wer bist du und wo kommst du denn her“?, zwitscherte die Amsel vom Dach eines Hauses. „Hallo, liebe Amsel. Ich bin Mika aus der Schweiz, genauer gesagt, aus Bern. Ich bin hier, um eine gute Freundin zu treffen. Vielleicht kennst du sie, sie heißt Hase Belana?“ „Ja“, antwortete die Amsel.
„Ich begleite dich Mika, ich kenne sie und weiss, wo sie wohnt. Ein guter Stadtführer bin ich auch. Ich zeige dir ein wenig von unserer schönen Altstadt. Hase Belana wohnt am Hang des Berges, das ist der direkt in der Altstadt“. Worauf Mika erwiderte, „Das klingt wunderbar, denn ich habe auch unweit vom Berg in einem Bärenhotel eine Höhle reserviert.“

Und so verbrachten beide den Nachmittag in der Altstadt von Salzburg. Am späten Nachmittag war Mika mit Hase Belana verabredet und sie trafen sich in einem Original Salzburger Wirtshaus für bärenstarke Typen. Ein Wirtshaus, das schon sehr lange seine Gäste bedient. Von A, wie Amsel bis Z, wie Zwettler`s. Stimmt, das Wirtshaus heisst auch, „Zwettler`s“. „Hallo Hase Belana, wie geht es dir? Es ist lange her, dass wir uns gesehen haben. Mann, hab‘ ich einen Bärenhunger.“

Beide suchten sich ein passendes Plätzchen im sehr gut gefüllten Wirtshaus. „Gut soweit, lass es uns hier gemütlich machen,“ erwiderte Hase Belana und beide bestellten sich ihr Abendmahl. Gegenüber sassen zwei Braunbären, die es sich bereits sichtlich schmecken liessen.
Nach einiger Zeit und einigen Bärenspeisen kamen die Bären mit Hase Belana und Mika ins Gespräch. Mika, wie kann es anders sein, erzählte seine Neuigkeiten aus der Bärenwerkstatt, während alle ihm genau zuhörten. Bis Mika die Bären fragte: „Was macht ihr so in eurem Wald?“ „Ich bin der Birnenbär Erich und wir stellen Knöpfe für Trachten her, auch Holzknöpfe, direkt im Wiener Wald, nahe dem Bärenpark, in der Parttartgasse 36. Und das ist meine Frau, die Margrit.“
„Sehr spannend, und wieso heisst Du Birnenbär Erich?“ Antwortete Hase Belana neugierig, während Mika einfach nur zuhörte und dem Gespräch lauschte.

„Ich liebe einfach diese Birnen, frisch vom Baum, es gibt fast nichts, was leckerer für mich schmeckt. Ausser Birnen und Honig als Kompott, das ist Bärenmega lecker.“ Und er schmunzelte dabei.

Plötzlich warf ein Eichhörnchen ihm eine Nuss, ziemlich zielgenau, in den Kompott. „Was soll das?“ Grummelte der Birnenbär Erich das Eichhörnchen an. „Probiere das mal, lieber Erich. Das schmeckt noch viel besser“, erwiderte das Eichhörnchen.

Gesagt getan: „Herr Ober, bitte bringen sie uns doch Allen, je ein neues Kompott, bestehend aus, Birnen, Honig und ganz vielen Nüssen. Vielen Dank.“ Der Ober kam nach einigen Minuten zurück mit vier wundervollen grossen Holzschüsseln und wundervoll lecker riechenden Birnen Honig Nüssen und Kompott. „Herrlich, wie das duftet,“ raunte es in der Runde.
Nach dem Abendmahl und dem Nachtisch verabschiedeten sich alle und bedankten sich beim Wirt. Mika versprach, den Birnenbär Erich und seiner Frau mal in der Knopfwerkstatt im Wiener Wald zu besuchen. Denn Bärenknöpfe hatte Mika ja auch noch nicht in seinem Sortiment. Auf Wiedersehen in Wien.

Allerdings, das Kompott brachte Mika auf eine neue Idee! Was wäre auch ein Tag, an dem Mika keine Idee für ein Holzprojekt hätte. Kurzerhand schrieb sich Mika alle wesentlichen Details in sein Bären Lexikon und schlief mit gut gefülltem Magen in seiner Höhle im Bärenhotel ein. Denn morgen will er ja ins Museum.

Holznussknacker selber bauen:

• Vollholz (z. B. Buche oder Eiche)
• Feines Schleifpapier
• 20-mm- und 35-mm-Forstnerbohrer
• Holzbohrer 2,5 mm
• Säge
• Lochzange
• Schraubzwingen
• Schraubendreher
• Stück Leder (z. B. alter Gürtel)
• 2 x Schrauben 4 x 25 mm
• Handschuhe