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Mika im Spielzeugmuseum

Die ersten Sonnenstrahlen fallen in Mikas Höhle und treffen ihn genau auf seine Nase, es kitzelt ihn so sehr, dass er erwacht. Plötzlich ertönt das Holzsprachrohr mit einer Art Weckruf. „Mika du wolltest um 8 Uhr geweckt werden, hier ist die Nachteule Hula vom Bärenhotel. Es ist Zeit aufzustehen, dein Frühstück steht schon parat.“ Ein breites Grinsen macht sich auf Mikas Gesicht breit. „Danke sehr für den Weckruf, ich bin in fünf Minuten parat, ich habe nämlich schon einen Bärenhunger.“ Denn wieder jeder weiss, das wichtigste Essen am Tag, ist das Frühstück, es bringt viel Energie für den Tag und die braucht Mika schliesslich heute, denn heute ist ja sein Bauspieltag mit den Kindern im Spielzeugmuseum.

Frisch gestärkt mit Bärenfrüchten und Bärlauch und nach einem kurzen Plausch mit der Nachteule Hula macht sich Mika auf den Weg ins Museum. Dort angekommen erwarten ihn die Kinder bereits. „Hallo ihr lieben Kinder, habt ihr schon gewartet? Kommt, lasst uns bauen». Und die Kinder schreien und kreischen vor Freude. Mit „Liebe Kinder“, beginnt Mika seine Eröffnung, „das Erste, was ihr vor dem Bauen braucht, ist Konzentration und Geduld.“
Stellt Euch die Frage: „Was will ich bauen“? Dafür ist es sehr wichtig, dass ihr nicht durcheinander schreit und euch ruhig verhaltet, um alle wichtigen Tipps auch mit nach Hause zu nehmen. So und nun lasst uns bauen».

Heute bauen wir mit Kork. Bauen kann man nämlich auch, ohne das man schrauben, bohren oder hämmern muss. Das geht mit Kork nahezu geräuschlos.
Dazu zählt Mika alle Eigenschaften von Kork auf und die lauschten seinen Erzählungen, während sie fleissig die Korkbausteine zusammen bauen. Es macht riesig Spass und man lernt was dabei.

Und Bunt ist es auch noch … Mehr über Kork erfahrt ihr hier: Kork

Alle bauten und spielten und der Nachmittag verging wie im Flug. Bis es hiess, Abschied zu nehmen. Nach diesem spannenden und aufregendem Baunachmittag versprach Mika den Kindern, wieder zu kommen, und sagte:
«Auf Wiedersehen, ihr lieben Kinder. Ich freue mich, euch bald mal wieder hier in Salzburg begrüssen zu dürfen und wieder mit euch zu bauen und zu spielen.»

Denn wie heisst es immer bei Mika: „Bauen ist Spielen, spielen ist Bauen.“

Der Tag neigt sich dem Ende. Mika beschliesst, noch schnell auf einen Schlummertrunk in seine neue Stammhöhle in die Salzburger Altstadt zu gehen. Dort angekommen empfangen ihn Joseph der Platzhirsch und Sascha, der Putz – Bär, in einem so typisch irischen «Hello again, Mika», worauf Mika nur sagt, «Grüss Gott die Herren, einen Bärensirup bitte.»

Als plötzlich die Tür aufgeht und eine Waschbärin den Raum betritt. Etwas übermüdet scheint sie zu sein, als ob sie gerade aufgestanden ist. „Komisch“, fragte sich Mika, „es ist doch schon fast dunkel und eher Schlafenszeit. Ist sie ein Gast oder was hat sie in dem Zustand dennoch hier zu suchen?
Nach einer Weile steht sie plötzlich vor Mika, allerdings auf der anderen Seite des Tresens, scheinbar wieder recht fit. «Darfs noch ein Bärensirup sein?» Verwundert schaut Mika die Waschbärin an und erwiderte mit einigen Bärenlauten. «Gerne, wer bischt den Du? Arbeitest Du hier?» Sie lachte und antworte keck: «Hier ist dein Bärensirup und ich bin Luna, der Waschbär. Du bist aber nicht von hier, oder? Du sprichst so Bärisch. Erzähl mal Fremder, was verschlägt dich nach Salzburg?»

Ups, dass lässt sich Mika natürlich nicht zweimal sagen und beginnt zu erzählen. Von seinem Winterschlaf und seinen Baukursen in Bern und seinen diversen Begegnungen mit vielen lieben Tieren hier in Salzburg.
«Ich bin Mika, der Baumeister und schon seit ein paar Tagen in Salzburg, hatte Termine mit ein paar lieben Tieren und Morgen habe ich noch eine Audienz mit dem Löwen, eurem Baumeister in Salzburg. Gerne würde ich dir mehr von mir erzählen, allerdings ist das noch geheim. Nur so viel. Ich möchte irgendwann auch hier mit den Kindern Baukurse veranstalten und du könntest mir dabei helfen, wenn du magst, heute war eine Art Test im Museum. Sei so lieb und schicke mir doch eine Bärenpost nach Bern, dann werde ich dich kontaktieren, sobald ich wieder in Salzburg bin und wenn es konkreter wird».
«Wow», erwidert Waschbärin Luna. «Das klingt sehr spannend, ja gerne, ich suche eh gerade was in diesem Bereich, das würde mich sehr interessieren, gerne schicke ich dir eine Nachricht. An welche Adresse soll ich dir die Bärenpost schicken?» Mika gibt ihr seine Bärenkarte mit seiner Bärenpost Adresse. Er verabschiedet sich freundlich, verlässt die Stammhöhle und sucht das Weite in der Altstadt von Salzburg.

Da Mika meistens Hunger hat, möche er noch einen kleinen Schmaus zu sich nehmen und als er so im Abendlicht die Salzach, das ist der Fluss, der durch Salzburg fliesst, entlangschlendert, trifft er noch den Schäferhund Herbert. Herbert lebt seit 40 Jahren in Salzburg. Bei Schäferhund Herbert am Fluss bekommt man bis spät in die Nacht hinein die besten Speisen für den kleinen Hunger. Herbert hat die besten Snacks und die besten Würschtel, wie der Salzburger so sagt. Auch hat er als Schäferhund Herbert eine Erlaubnis, auch spät noch seine Speisen direkt aus den Hundewagon zu verkaufen. «Servus Herbert, machst du mir bitte eine Semmelschnecke? Merci» Nach einigen Minuten zaubert Herbert die Semmelschnecke hervor und gibt sie Mika mit dem Beisatz und im richtigen Salzburger Slang: «Hier haschte Mika», und knurrte Mika freundlich an. Denn eins ist sicher, Schäferhunde, die knurren, beissen nicht.
Mika, sichtlich glücklich mit seiner Speisewahl, geht fröhlich und mit gesättigten Bauch in sein Bärenhotel, wo er friedlich in der Höhle einschläft.